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2024 – Sozialpartnerschaften auf dem Prüfstand!
Petitionen Swissport ZRH & Swiss
Jubiläum: Wettbewerb und GV

Geschätzte Kolleg:innen

Während sich die Aviatik rasch erholt, scheint sich die Qualität der Sozialpartnerschaften nicht wirklich zu entwickeln. Unklar ist es, ob Angst vor neuen Konjunktureinbrüchen oder prinzipiell eine neoliberale Welle Turbulenzen im Luftraum bzw. den Sozialpartnerschaften auszulösen vermag. Offensichtlich wird es auch wiederum in unseren Organisationsbereichen wieder schwierig, Sozialpartnerschaft als Mehrwert für Arbeitnehmende und Arbeitgebende zu leben. Zurecht stellt sich in der Gewerkschaftsbewegung die Frage, ob Eskalation wie in anderen Ländern auch in der Schweiz zum «courant normal» von morgen gehören muss. Gibt es wirklich aktuell keine Alternative, ohne volkswirtschaftlichen Schaden zu produzieren, den zwingend notwendigen Ausgleich zwischen den verschiedenen Interessen wiederherzustellen?

Petitionen Swissport ZRH & Swiss
Bei den Lohnverhandlungen bei Swissport ZRH konnte nicht einmal ein Ausgleich für die Jahres-teuerung gesichert werden. Am 16. Januar 2024 brachten über 1'300 Mitarbeitende mit ihrer Unterschrift deren Unmut zum Ausdruck.

Die Aussprache mit der HR-Leitung der Swiss am 9. Januar 2024 als «follow up» zur Übergabe der Petition im Dezember 2023 zu den seitens Unternehmung abgebrochenen Lohnverhandlungen brachte Erschreckendes zum Ausdruck: Ein neoliberales Selbstverständnis, dass eine Sozialpartnerschaft unter gleichwertigen Partnern echt in Frage stellt. Und dies nach einer Periode, wo mit enormen «Garantien aus Steuergeldern», die gefährdete Unternehmung nicht zum ersten Mal gestützt werden musste.

In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob die Unternehmen bereit werden den Preis für «Sozialen Frieden» mitzutragen: Echte Mitwirkung, Verhandlungswille und Anerkennung von Resultaten. Mehrheiten in der Schweiz glaubten über Jahrzehnte, dass dies ein Schlüsselfaktor für den wirtschaftlichen Erfolg der Schweiz sei – im Interesse von Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden. Wird dies nun von Firmen in Frage gestellt, gilt es auch seitens Gewerkschaften passende Antworten vorzubereiten. Noch haben wir das Ziel Unternehmungen zur Vernunft zu bringen - Ausgang unbestimmt.

Jubiläum: Wettbewerb und GV
Seit 2004 ist GATA, gegründet im Jahr 2000, ein Teil der Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV. So organisieren wir als grösste Transportgewerkschaft der Schweiz, Mitglied der europäischen und internationalen Dachorganisationen ETF und ITF die Mitarbeitenden des kollektiven Transportes in der Luft, zu Wasser, auf Schiene und der Strasse. Selbst im Tourismusbereich zählen die Kolleg:innen zu unseren Mitgliedern.

Der Jubiläumswettbewerb stiess auf Interesse. Folgenden Gewinner:innen konnte wir bereits gratulieren:

1. Preis: Reka-Geld im Wert von 300 Franken
Silvija Peterschmitt

2. Preis: Reka-Geld im Wert von 200 Franken
Torsten Munzel

3. Preis: Reka-Geld im Wert von 100 Franken
Patrick Gürber

4. – 13. Preis: 30 Franken Gutschein für den SEV-Shop
Stefan Weber / Marco Trüb / Andre Born / Stefan Braunschweiler / Barbara Santin / Daniele Sparta / Thomas Krause / Soto Maior Bruno / Roman Bieri / Daniel Jesus Marques da Silva

In unsere spannende Geschichte werden wir an unserer Generalversammlung am Do., 27. Juni 2024, ca. 17.30 h, eintauchen. Bitte, bereits vormerken. Detaillierte Infos folgen.

Als SEV-GATA werden wir uns auch im 2024 gemeinsam für deine Interessen einsetzen. Der Erfolg hängt auch vom Organisationsgrad ab. Bereits Teil der gewerkschaftlichen Bewegung? Jetzt beitreten oder Kolleg:innen für eine Mitgliedschaft gewinnen. Dies lohnt sich für alle.

Danke für dein Engagement, deine Solidarität und dein Vertrauen!

Herzliche Grüsse

Philipp Hadorn, Präsident

SEV-GATA, Deine Gewerkschaft der Luftfahrtindustrie!
Philipp Hadorn, Präsident GATA: SEV-Aviation
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